01901 IAEA Safety Standards
Schutz und Sicherheit für die Bevölkerung und die Umwelt
Dieser Beitrag greift das Thema des Strahlenschutzes von internationaler Seite auf. Über internationale Organisationen werden zentrale Themenfelder zum Strahlenschutz aufgearbeitet und den Mitgliedstaaten zur Verfügung gestellt. Diese greifen in den verschiedenen Bereichen die ausgearbeiteten Standards auf, um über die Regelwerke (Gesetze, Richtlinien und Verordnungen) den Strahlenschutz in nationales Recht zu überführen. Die Internationale Atomenergieorganisation (IAEA) mit Sitz in Wien hat dazu ein dreistufiges System von „Safety Standards” über „General Safety Requirements” und „Specific Safety Requirements” entworfen, die in Bezug auf die bisher erfolgte Umsetzung in der Medizin und Medizintechnik in diesem Beitrag vorgestellt werden. von: |
1 Internationale Atomenergieorganisation (IAEA)
Autonome Organisation
Die Internationale Atomenergieorganisation (IAEA) ist eine im Jahr 1957 gegründete Organisation mit Hauptsitz in Wien. Sie bildet zusammen mit den Sonderorganisationen eine autonome Organisation im Rahmen der United Nations (UN). Die IAEA ist ebenso ein Kontrollorgan des Atomwaffensperrvertrags. Weitere Ziele der IAEA sind die weltweite Förderung und Beschleunigung des Beitrags der friedlichen Nutzung der Kernenergie zur Gesundheit und zum Wohlstand; Sicherung – soweit möglich – gegen eine militärische Ausnutzung der von der IAEA geleisteten Forschungsarbeit, Förderung von Forschung und technischer Ausbildung. Zahlreiche Schwerpunkte sind in verschiedensten Bereichen der Nutzung von Kernenergie und der Anwendung von radioaktiven Stoffen gesetzt. Im medizinischen Bereich erfolgt schwerpunktmäßig die Zusammenarbeit mit der WHO. Weitere relevante Themenbereiche, die aus der Organisation angesteuert werden, sind Entwicklung und Überwachung der Sicherheit von Nuklearanlagen und eine enge Zusammenarbeit mit der Europäischen Atomgemeinschaft (EAG, EURATOM) und Nuclear Energy Agency (NEA) bei der OECD [1] .
Die Internationale Atomenergieorganisation (IAEA) ist eine im Jahr 1957 gegründete Organisation mit Hauptsitz in Wien. Sie bildet zusammen mit den Sonderorganisationen eine autonome Organisation im Rahmen der United Nations (UN). Die IAEA ist ebenso ein Kontrollorgan des Atomwaffensperrvertrags. Weitere Ziele der IAEA sind die weltweite Förderung und Beschleunigung des Beitrags der friedlichen Nutzung der Kernenergie zur Gesundheit und zum Wohlstand; Sicherung – soweit möglich – gegen eine militärische Ausnutzung der von der IAEA geleisteten Forschungsarbeit, Förderung von Forschung und technischer Ausbildung. Zahlreiche Schwerpunkte sind in verschiedensten Bereichen der Nutzung von Kernenergie und der Anwendung von radioaktiven Stoffen gesetzt. Im medizinischen Bereich erfolgt schwerpunktmäßig die Zusammenarbeit mit der WHO. Weitere relevante Themenbereiche, die aus der Organisation angesteuert werden, sind Entwicklung und Überwachung der Sicherheit von Nuklearanlagen und eine enge Zusammenarbeit mit der Europäischen Atomgemeinschaft (EAG, EURATOM) und Nuclear Energy Agency (NEA) bei der OECD [1] .
2 Was sind die IAEA Safety Standards?
General Safety Requirements
Die von der IAEA entwickelten Sicherheitsstandards bieten ein System von Grundlagen für die Sicherheit u. a. im Umgang mit radioaktiven Stoffen und ionisierender Strahlung. Seit Mai 2009 wird die Struktur der Safety Standards langfristig neu gestaltet, mit den Safety Fundamentals an der Spitze. Darunter folgen die „General Safety Requirements (GSR)”, deren sieben Teile sich auf Einrichtungen und deren Aktivitäten bzw. Nutzung beziehen und sich in großen Teilen in der Medizin und Medizintechnik anwenden lassen [2] .
Die von der IAEA entwickelten Sicherheitsstandards bieten ein System von Grundlagen für die Sicherheit u. a. im Umgang mit radioaktiven Stoffen und ionisierender Strahlung. Seit Mai 2009 wird die Struktur der Safety Standards langfristig neu gestaltet, mit den Safety Fundamentals an der Spitze. Darunter folgen die „General Safety Requirements (GSR)”, deren sieben Teile sich auf Einrichtungen und deren Aktivitäten bzw. Nutzung beziehen und sich in großen Teilen in der Medizin und Medizintechnik anwenden lassen [2] .